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Zahnbehandlung unter Vollnarkose

Kein Patient muss in der Praxisklinik Herne unter Schmerzen bei der Zahnarztbehandlung leiden. Oftmals hilft schon eine lokale Betäubung, um eine Behandlung völlig schmerzfrei zu gestalten.

Zahnarztangst Narkose Herne
Themen-Überblick

Narkose und Lachgas-Sedierung ermöglichen eine schmerzfreie Zahnbehandlung

Themen im Überblick
Wenn Sie große Angst vor dem Zahnarzt haben, besteht die Möglichkeit, auch bei einfacheren Eingriffen mit Narkose– und Sedierungsmitteln zu arbeiten. Darüber hinaus gibt es chirurgische Eingriffe, die per se eine Narkose oder Sedierung sinnvoll erscheinen lassen. Hierzu gehören beispielsweise die Entfernung aller vier Weisheitszähne oder Entzündungsgewebes in einer Zahnarztsitzung oder die Insertion von mehreren Implantaten mit vorherigem Knochenaufbau. Umfangreiche zahnmedizinische Eingriffe, die bisweilen mehrere Stunden dauern, können so innerhalb einer einzelnen Sitzung durchgeführt werden und sind für die Patienten kaum oder gar nicht spürbar.
 

Wir verfügen über sehr vielfältige Möglichkeiten, Ihr Schmerzempfinden auszuschalten und Ihnen Ihre Angst zu nehmen. Die folgende Auflistung soll Ihnen nur einen kleinen Einblick geben. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Näheres über die einzelnen Methoden erfahren möchten.

Definition und Video

Was heisst Narkose?

Mit Narkose meint der Zahnarzt die Form der Betäubung, die vor dem Eingriff gegeben wird. Zu unterscheiden ist dabei zwischen inhalativer, intravenöser und einer nur lokal oder auch lokal wirkenden Form der Anästhesie. Bei den meisten Zahnbehandlungen reicht eine lokale Betäubung aus, da die Schmerzen in der Regel nicht so stark sind. Es gibt aber auch Eingriffe, bei denen der Zahnmediziner auf eine Vollnarkose zurückgreifen muss. Dazu zählen kieferorthopädische Eingriffe und auch das Ziehen von Zähnen. In diesen Fällen kann es angezeigt sein, dass der Patient in Schlaf versetzt wird (Narkose: „in Schlaf versetzen“) und dabei auch das zentrale Nervensystem gelähmt wird, um unwillkürliche Bewegungen zu vermeiden und so dem Zahnarzt die Möglichkeit zu geben, den Eingriff optimal durchzuführen.

Analgosedierung (Dämmerschlaf)

Analgosedierung ist der Fachbegriff für Dämmerschlaf. Kennzeichen des Dämmerschlafs sind ein reduziertes Schmerzempfinden und ein Zustand tiefer Ruhe bei gleichzeitiger Ansprechbarkeit. Über die Dosierung der eingesetzten Medikamente können wir den Grad des Dämmerschlafs beeinflussen. Der Dämmerschlaf eignet sich nicht nur sehr gut für die Sedierung von Erwachsenen, sondern auch von unruhigen Kindern. Während des Dämmerschlafes werden wir Ihre Herz- und Kreislauffunktionen permanent kontrollieren. Anders als bei der Vollnarkose werden Sie jedoch nicht künstlich beatmet.
Zahnarzt Dämmerschlaf

Ablauf Analgosedierung

Bei der Analgosedierung führen wir Ihnen über einen intravenösen Zugang Schmerzmittel und Beruhigungsmittel zu. Zusätzlich versorgen wir den zu behandelnden Bereich mit einer lokalen Betäubung, um das Schmerzempfinden gänzlich auszuschalten. Schon mit Beginn der Analgosedierung kontrollieren wir regelmäßig Ihre Vitalfunktionen. Mit dem Pulsoximeter überwachen wir Ihren Puls und den Sauerstoffgehalt Ihres Blutes, mit der Blutdruckmanschette Ihren Blutdruck. Bei Menschen mit Herzproblemen erfolgt außerdem eine kontinuierliche EKG-Überwachung. Die Analgosedierung wird in der Praxisklinik Herne ausschließlich von einem erfahrenen Anästhesisten durchgeführt.

Analgo Sedierung (Dämmerschlaf)
Intravenöse Zuführung der Narkosemittel
  • Keine Voruntersuchung: Für den Dämmerschlaf sind keine Voruntersuchungen notwendig.
  • Geringe Belastung: Der apparative und medikamentöse Aufwand sowie die körperliche Belastung sind bei dieser Form der Anästhesie relativ gering.
  • Nüchterner Magen: Sechs Stunden vor Beginn der Analgosedierung dürfen Sie keine Speisen mehr zu sich nehmen. Ein Glas Wasser zwei Stunden vorher ist jedoch noch erlaubt.
  • Ruhezeit: Nach einer Behandlung unter Dämmerschlaf müssen Sie etwa zwei Stunden ruhen, bevor Sie sich abholen lassen können.

Lachgas beim Zahnarzt

Lachgas ist eine Verbindung aus Stickstoff und Sauerstoff. Lachgas, über eine Nasenmaske verabreicht, bewirkt eine innere Ruhe und einen hohen Grad der Entspannung. Das Zeitgefühl verschwimmt, sodass Ihnen die Behandlung kürzer vorkommt, als sie eigentlich ist. Ein wenig erinnert die Lachgassedierung an einen Traum- oder Schwebezustand. Mit der Angst schwindet auch ein großer Teil des Schmerzempfindens. Den Rest des Schmerzempfindens „erledigt“ die zusätzliche lokale Betäubung. Bereits 10 Minuten nach der Behandlung werden Sie keinerlei Wirkungen der Lachgases mehr spüren. Deshalb können Sie die Praxisklinik Herne nach der Behandlung in der Regel auch ohne Begleitperson wieder verlassen. Auch Autofahren ist prinzipiell möglich. Da Ihr Reaktionsvermögen noch eingeschränkt sein könnte, rät Ihnen die Praxisklinik Herne aber ausdrücklich davon ab, sofort nach der Behandlung Auto zu fahren. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Die Lachgassedierung eignet sich sehr gut für Angstpatienten. Da es für sie keine Altersbeschränkung gibt, setzt sie unser entsprechend zertifizierter Zahnarzt in Herne auch bei Kindern ein. Ein Anästhesist muss hierfür nicht anwesend sein.

Lachgas Zahnarzt
Schmerzfreie Zahnbehandlung mit Lachgas

Ablauf Lachgassedierung

Wir führen Ihnen das Lachgas-Sauerstoff-Gemisch über eine kleine, weiche Nasenmaske zu. Die Nasenmaske behalten Sie während der gesamten Behandlungsdauer auf. Schon nach den ersten Atemzügen werden Sie in einen äußerst entspannten Zustand versetzt. Dennoch bleiben Sie ansprechbar und können sich äußern, falls irgendetwas nicht stimmen sollte. Die Intensität der Sedierung beeinflussen wir über das individuelle Mischungsverhältnis von Lachgas und Sauerstoff. Zusätzlich zur Lachgassedierung nehmen wir eine lokale Betäubung vor.

Während der Sedierung und Behandlung überprüft eine kleine Klammer an ihrem Finger (Pulsoximeter) Ihren Puls sowie den Sauerstoffgehalt in Ihrem Blut. Das Lachgassystem verfügt über einen sogenannten „Reservoirbeutel“. An ihm können wir die korrekte Atemfrequenz sowie das Volumen und die Tiefe Ihres Atems ablesen. Auch an der Nasenmaske wird die Nasenatmung noch einmal visuell geprüft. Diese Kontrollmechanismen helfen uns, Ihre Sicherheit zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten.

kind lachgas
Lachgas Zuführung über eine Nasenmaske
  • Schnelle Wirkung: keine lange Vorbereitung notwendig.
  • Schneller Abbau: Wirkung lässt nach der Behandlung schnell wieder nach.
  • Völlig Schmerzfrei: mindert zuverlässig Angstzustände und Schmerzen.
  • Körperverträglich: wird unverändert über die Lunge und Haut wieder nach Außen abgegeben.

Bei unsachgemäßer Anwendung kann es zu einer Abnahme der Sauerstoffkonzentration und eine Zunahme der Lachgaskonzentration in der Lunge kommen.

Mögliche Folgen sind:

  • Schwitzen
  • Unruhe
  • „Lachen“
  • Übelkeit
  • Erbrechen


Die Praxisklinik Herne ist jedoch sehr erfahren in der Anwendung von Lachgas.
 Deswegen brauchen Sie solche Gefahren bei uns nicht zu fürchten.

Vollnarkose beim Zahnarzt

Die Vollnarkose entspricht einem künstlich herbeigeführten Schlafzustand mithilfe von Narkosemitteln. Diese führen wir dem Patienten über die Blutbahn und/oder über die Atmung zu. Diese Medikamente hemmen vorübergehend die Funktion des zentralen Nervensystems. Die Wirkung: Der Patient bekommt von dem Eingriff gar nichts mit und hat keinerlei Schmerzempfinden mehr. Die Vollnarkose in der Praxisklinik Herne wird ausschließlich von einem erfahrenen Anästhesisten durchgeführt. Während Sie im Zustand der Vollnarkose sind, messen wir regelmäßig Ihren Blutdruck. Ihre Herz-Kreislauf-Tätigkeit wird permanent von einem EKG-Gerät überwacht.

Zahnarzt Vollnarkose
Zahnbehandlung unter Vollnarkose

Ablauf Vollnarkose

Zunächst wird unser Anästhesist Ihnen einen Venenzugang legen und ein schnell wirkendes Schlafmittel verabreichen. Binnen Sekunden schlafen Sie ein. Damit der Zustand der Narkose während des Eingriffs aufrecht erhalten werden kann, ist eine wiederholte Gabe von Narkosemitteln notwendig. Diese kann entweder ausschließlich intravenös über den bereits gelegten Venenzugang oder durch die Kombination von intravenösen Medikamenten und Narkosegasen erfolgen. Damit der Anästhesist der Praxisklinik Herne die Mischung der benötigten Narkosemittel an Ihren Bedarf anpassen kann, benötigt er Informationen über den Sauerstoffgehalt in Ihrem Blut. Diesen misst er mithilfe eines kleinen Sensors (Oximeter), der über eine Klammer an Ihrem Finger befestigt wird.

Je nach Ihrer Körpersituation, Eingriffsart und Eingriffsdauer können verschiedene Methoden der Vollnarkose zum Einsatz kommen.

Während der Vollnarkose werden Sie beatmet. Hierfür kommen die folgenden drei Alternativen infrage:

Beatmungsmaskennarkose:

Sauerstoff und eventuell Narkosegase werden Ihnen über eine eng auf Mund und Nase aufliegende Beatmungsmaske zugeführt.

Intubationsnarkose:

Sofort nach Narkose-Einleitung führt unser Anästhesist einen Beatmungsschlauch (Tubus) in Ihren Mund oder in Ihre Nase ein. Davon bekommen Sie nichts mit, weil Sie sich bereits in Narkose befinden.

Kehlkopfmaskennarkose (Larynxmaske):

Bei der Beatmung über Kehlkopfmaske legt der Anästhesist einen Luftkissenring um den Kehlkopfeingang. Auf diese Weise dichtet er den Kehlkopfeingang gegenüber dem Mund- und Rachenraum sowie der Speiseröhre ab. Mit dem Luftkissenring fest verbunden ist ein Kunststoffschlauch, über den er Ihren die Atemgase zuführt. Hiervon merken Sie nichts, weil Sie bereits narkotisiert sind.
Analgo Sedierung (Dämmerschlaf)
Intravenöse Zuführung der Narkosemittel
vollnarkose op
Zuführung von Narkosegasen während der Zahn OP

Für die allermeisten Zahnbehandlungen reicht eine örtliche Betäubung völlig aus. In einigen Fällen kann jedoch eine Vollnarkose durchaus angezeigt sein. Mögliche Indikationen für eine Vollnarkose in der Praxisklinik Herne sind:

  • Zahnarztangst und Zahnarztphobie
  • Kinder mit Verhaltensstörungen („Zappelphilipp“)
  • Patienten mit übermäßigem Würgereiz
  • operative Entfernung mehrerer Zähne in einer Zahnarztsitzung (z. B. Weisheitszähne)
  • absehbar lange Behandlungsdauer
  • Entfernung von Abszessen
  • Wurzelspitzenresektionen
  • Insertion einer großen Anzahl an Zahnimplantaten
  • Allergien oder Vorerkrankungen, die eine Lokalanästhesie ausschließen
  • Patienten, die nicht mit dem Zahnarzt kooperieren können – zum Beispiel aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung
  • Schmerzfrei: Der Schmerz wird zu 100% ausgeschaltet.
  • Angstfrei: Die Behandlung verläuft angst- und stressfrei.
  • Eine Sitzung: Eine Behandlung, die sich ohne Narkose auf verschiedene Termine aufteilen würde, kann an einem einzigen Behandlungstag durchgeführt werden.

Erhöhtes Risiko im Vergleich zu einer einfachen örtlichen Betäubung:

  • Bei sehr umfangreichen, langwierigen Eingriffen unter Vollnarkose sind größere postoperative Wundschmerzen und stärkere Schwellungen möglich. Es besteht zudem die Gefahr der Kieferklemme.
  • Das Risiko einer postoperativen Nachblutung ist größer, da keine Narkosemittel verwendet werden dürfen, welche die Gefäße verengen.

Die Kosten für eine Vollnarkose werden normalerweise nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und müssen daher meist von den Patienten selbst getragen werden. Eine Ausnahme können die folgenden Fälle bilden:

  • Der Patient leidet unter einer Zahnarztphobie, die ihm fachärztlich, das heißt von einem Facharzt für Psychiatrie oder einem Facharzt für psychotherapeutische Medizin attestiert wird.
  • Die Patienten sind unkooperative oder verhaltensgestörte Kinder unter 12 Jahren, die ohne Vollnarkose nicht behandelt werden können.
  • Bei den Patienten handelt es sich um Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung. Zu den körperlichen Behinderungen zählen beispielsweise starke Bewegungsstörungen.
  • Die Patienten sind allergisch gegen bestimmte Betäubungsmittel oder diese dürfen aufgrund einer Vorerkrankung nicht angewendet werden.
  • Der geplante zahnchirurgische Eingriff ist so umfangreich , dass eine örtliche Betäubung nicht ausreichend wäre.

Die verschiedenen Voraussetzungen für eine Übernahme der Kosten für die Vollnarkose durch die gesetzlichen Krankenkassen sind nochmals im Detail geregelt und hängen somit von jedem Einzelfall ab. Ihr Zahnarzt der Praxisklinik Herne berät Sie hierzu gern. Doch selbst wenn die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, bleibt in bestimmten Behandlungssituationen die Vollnarkose eine nachdenkenswerte Option. In den meisten Fällen sind die Zusatzkosten für die Vollnarkose durchaus tragbar.

Achtung! Aktuell nicht mehr verfügbar

Hypnose bei Ihrem Zahnarzt in Herne: „Sedierung“ ohne Chemie

Immer mehr Menschen entscheiden sich gegen die klassischen Formen der Anästhesie und möchten möglichst ohne „Chemie“ auskommen. Hierbei handelt es sich um eine anerkannte Methode, Patienten im Vorfeld einer Behandlung in Trance versetzen können. Der Trancezustand ähnelt einem Zustand zwischen „wach“ und „schlafend“, bei dem der Patient die Aufmerksamkeit auf sein Inneres lenkt. Dadurch rücken die eigentliche Zahnarztbehandlung und der Raum, in dem sie stattfindet, in „weite Ferne“. Schmerzen werden viel weniger wahrgenommen. Dennoch bleiben die Patienten jederzeit ansprechbar.

Die Hypnose erfolgt unter Anleitung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Vertrauen zu Ihrem behandelnden Zahnarzt haben. Außerdem sollten Sie psychisch gesund und Neuem gegenüber offen eingestellt sein. Nicht zuletzt sollten Sie über ein gutes Sprachverständnis verfügen. Diese besondere Voraussetzung ist auch der Grund, warum Kleinkinder und Demenzkranke nicht in Hypnose versetzt werden können.

Hinweis: Aktuell bietet ZPK-Herne keine Hypnose Behandlungen an. Da es sehr schwierig ist kompetente Hypnose-Therapeuten zu finden, können wir Ihnen derzeit keine Zahnbehandlung unter Hypnose anbieten. Wir bitten um Ihr Verständnis.

hypnose zahnarzt
Hypnose beim Zahnarzt
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